Weni­ger Details, mehr Freude

Skulptur von Bernhard Hoetger (1874-1949) in WorpswedeJe mehr ich mich in Details ver­stri­cke, je mehr ich im Maschi­nen­raum unter Deck bin, des­to weni­ger bin ich auf der Brü­cke, steue­re und kon­trol­lie­re mei­nen Kurs. Das heißt: Ich soll­te mei­ne per­sön­li­chen Res­sour­ce (Lebens-)Zeit stets und zual­ler­erst im Blick haben – auch und gera­de, wenn es um das Lebens­eli­xier ›Freu­de‹ geht.

Mei­ner Mei­nung nach, liegt die Ver­ant­wor­tung für mei­ne oder die unter­neh­me­ri­sche Freu­de mehr bei mir und weni­ger in den Details, die im aus­lö­sen­den Blog­bei­trag eines Kol­le­gen beschrie­ben werden.

Gera­de habe ich einen Fall in der Kli­en­tel, wo sich ein Hand­werks­meis­ter mit fünf­zehn Ange­stell­ten selbst in die Stress­ecke manö­vriert hat – und zwar nicht nur mit geschäft­li­chen Din­gen. Der Effekt: Er schmeißt die Büro­kraft raus, die ihn ent­las­ten soll. Er strei­tet mit sei­ner Lebens­ge­fähr­tin, die ihm den Spie­gel vor­hält und stellt die Ter­mi­ne mit sei­nem Coach hin­ten an.

Ich möch­te das Sprich­wort ›ein Unter­neh­men hat am Unter­neh­men zu arbei­ten, nicht im Unter­neh­men‹ noch erwei­tern. Ein Unter­neh­mer hat:
1.) an sich selbst zu arbei­ten (und für sich zu sorgen),
2.) am Unter­neh­men zu arbeiten,
3.) im Unter­neh­men zu arbeiten.

Und auch da knei­fen vie­le gestan­de­ne Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer – wenn es ans Ein­ge­mach­te geht, an die eige­ne Per­sön­lich­keit. Dann wird das Tele­fo­nat mit gerin­gen Ver­kaufs­chan­cen schnell wich­ti­ger als die unan­ge­neh­me Arbei­ten an sich selbst oder gar Selbst­er­kennt­nis. Der Arbeits­kreis, in dem Tache­les gere­det wird, mutiert dann zu einem unlie­ben Ein­trag im Kalender.

Es geht dann in Rich­tung Freu­de, wenn ich den ver­schlun­ge­nen Weg zu mir selbst gehe, für mein Umfeld und die Umstän­de mei­nen Teil der Ver­ant­wor­tung zu über­neh­me – zu mir, mei­nem Anteil dar­an und dem, was mir die Freu­de nimmt, ›Ja‹ sage. Und dar­an gehe, es zu verändern.

Inspi­ra­ti­on durch Blog­bei­trag von Kol­le­gen Ste­fan Merath.

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